Alles rund um den Fußball
Es geht also um den Fußball und alles um diesen herum. Ein gehöriger Teil — und vielleicht für den Besucher von allergrößtem Interesse — ist der Teil des Sportwettens, eben mit dem Spezialgebiet Fußball Wetten und vor allem auf Gewinnerzielung ausgerichtet. Klar: beliebige Tipps abgeben kann jeder. Aber so richtig gute? Da ist der gute Rat schon teu(r)er.
Selbstverständlich würde man Schlange stehen, wenn einem verlässlich zugesichert werden könnte, dass man langfristig mit Gewinnen rechnen könnte. Vollkommen logisch wäre, dass man, sofern man „garantiert“ und „langfristig“ Gewinne erwirtschaften würde, lediglich noch die Limits der Buchmacher sowie die Häufigkeit der auftretenden Marktfehler das Monatseinkommen steuern würden. Sprich: man schaut nur noch, wie hoch man wetten kann — und schon regnet das Geld zum Fenster herein.
Der Autor hat weder die Gelddruckmaschine erfunden — was in etwa mit der Erfindung der Zeitmaschen gleich zu setzen wäre —, noch die eierlegende Wollmilchsau. Was er jedoch vorzuweisen hätte wäre eine 30-jährige Karriere auf diesem Spezialgebiet, und allein die Tatsache, dass diese Zeitspanne doch recht erheblich ist deutet an, dass es schwerlich erfolglos gewesen sein könnte oder dass er in jener Zeit lediglich die acht Erbschaften verzockt hat, welche ihm (gar nicht erst) zugegangen sind.
Die gewissen Nachweise, welche man zur Glaubhaftigkeit zu erbringen hätte, wären lediglich in Zahlen darstellbar. Ansonsten könnte man nur anbieten, die Videos, welche es von dieser Saison gibt — sämtlichst VOR der Austragung der Spiele aufgezeichnet — anzuschauen und sich dort ein Bild zu machen. Nur, um dennoch eine Zahl jenseits dieser Videos zu notieren (deren Verlässlichkeit für den Leser jedoch angezweifelt werden könnte, da es keine Nachweismöglichkeit gibt) sei diese hier genannt: der Gewinn über die Jahrzehnte liegt im Millionenbereich (einstellig) und beträgt 3.2% des Umsatzes.
Sofern man also diesen länglichen Teil an der Peripherie des Fußballs hingenommen und akzeptiert hat, könnte man auf den Gedanken kommen, dass dafür sowohl auf der mathematischen Seite als auch der Fußball-Verständnis-Seite ein recht ordentliches Maß an Kompetenz vorliegen sollte. Sprich: ohne sich im Fußball auszukennen reichen die mathematischen Voraussetzungen ganz sicher NICHT hin. Man ist tagtäglich mit dem Fußball Geschehen beschäftigt, das geht nicht anders. Selbstverständlich gehört dazu ein ordentliches Maß an Leidenschaft. Diese bringt der Autor dementsprechend mit.
Insofern könnte man seinen Ansichten über Fußball vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit widmen. Hier hat nämlich sonst jeder seine eigenen. Er lässt sich auch höchst ungern von diesen Ansichten abbringen, im Gegenteil, trägt diese am liebsten in jedem beliebigen Gespräch über Fußball tausend Mal lieber vor als womöglich noch einem anderen Experten neben ihm (die er nur sehr ungern duldet) lauschen zu müssen. Dazu erkennt er keinerlei Erfordernis. Seine Ansichten sind rundum schlüssig und sogar „die einzig wahren“.
Was diese Ansichten jedoch eint ist dies: alle spüren, dass eine ganze Menge faul ist am modernen Profifußball. Egal, wo man mit dem Stecknädelchen hineinpiekst: überall tauchen die für das Faulen verantwortlichen Maden gebündelt auf. Selbst rein äußerlich schon hat der Fußball gar nicht mehr das schöne Gewand. Die Fäule dringt bereits deutlich nach außen. Ob man für diesen Teil des Vortrags vom überkritischen Experten-Leser wenigstens Zustimmung erhielte? Sehr gut halten tut auch der Vergleich mit des Kaisers neuen Kleider. Alle merken, dass der Kaiser doch gänzlich entblößt vor ihnen steht und gar keine zu bestaunenden wunderschönen Gewänder trägt? Aber keiner traut sich, dies auszusprechen — weil es der Nebenmann auch nicht tut und jeder also sich zwangsläufig für den einzigen hält, welchem dieser Umstand so ins Auge stieße und er sich somit für verrückt zu halten hätte und dies lieber nicht eingestehen will. Also lächelt er weiter und klatscht auch ordentlich Beifall, wie alle Umstehenden es tun. „Wenn die es alle toll finden, dann muss es toll sein, also strahlen und klatschen, nur nicht auffallen mit einer andersartigen Ansicht.“
Bis ein kleines Kind es wagt, endlich die Wahrheit zu sagen: „Der Kaiser hat doch gar nichts an. Er ist nackt!“ Erleichterung überall. Die eigene Wahrnehmung hat doch nicht getäuscht? Der Kaiser ist nackt? Warum soll ich klatschen, worüber mich freuen? Ausbuhen und dem Ereignis fernbleiben ist die geeignete Wahl.
Hier könnte auch die Lösung der „disciples“ (Jünger) aus der Rockoper „Tommy“ greifen. Tommy kann zwar weder hören noch sehen noch sprechen, aber er ist der Flipperkönig und kann dem bisherigen König (Elton John) die Krone entreißen. Die Welt ist erstaunt und bewundert Tommy. Tommy eröffnet also das „Holiday Camp“, in welchem er den Leuten verspricht, dass sie alles bekommen und vor allem im Flippern geschult werden. Nur merken diese tausenden von Jünger, dass da gar nichts dahinter ist, was Tommy ihnen vorgaukelt. Er drückt einfach nur beliebig die Tasten — wie sollte er auch, ohne die Sinne des Hörens und des Sehens? Sie sollen ebenfalls Augenklappen aufsetzen und Ohrstöpsel ins Ohr packen, um es zu lernen. Aber das geht natürlich nicht. Also werden die Jünger wild (wie es die Masse bei „des Kaisers neue Kleider“ ebenfalls tun könnte). „We´re not gonna take it!“
Wer Spaß dran hat:
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